- Schwob
- Schwob,1) Anton, österreichischer Germanist, * Apatin 29. 8. 1937; studierte in Marburg/Lahn, München und Innsbruck, seit 1982 Professor für ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Graz; befasst sich v. a. mit deutscher Sprache und Literatur Ost- und Südosteuropas (u. a. deutsche Sprachinseln) sowie historische Sprachwissenschaft.Werke: Wege und Formen des Sprachausgleichs in neuzeitlichen ost- und südostdeutschen Sprachinseln (1971); Oswald von Wolkenstein. Eine Biographie (1977).Herausgeber: Vergleichende Literaturforschung. Internationale Lenau-Gesellschaft 1964-1984 (1984, mit A. Mádl); Die Bukowina. Studien zu einer versunkenen Literaturlandschaft (1990, mit D. Goltschnigg).2) [französisch ʃvɔb], Marcel, französischer Schriftsteller, * Chaville (Département Hauts-de-Seine) 23. 8. 1867, ✝ Paris 12. 2. 1905. In seinem erzählerischen Werk sind in höchst suggestiver Weise die Bereiche des Wirklichen und des Fantastischen miteinander verwoben. Ferner trat er mit Abhandlungen über literar- und kunsthistorische, hagiographische, psychologische und philologische Themen hervor.Werke: Erzählungen: Cœur double (1891); Le roi au masque d'or (1893); La lampe de Psyché (1903).Abhandlung: Villon et les compagnons de la Coquille (1890).Prosagedicht: Le livre de Monelle (1894; deutsch Das Buch von Monelle).Porträts: Vies imaginaires (1896; deutsch Der Roman der zweiundzwanzig Lebensläufe).Legende: La croisade des enfants (1896; deutsch Der Kinderkreuzzug).
Universal-Lexikon. 2012.